Spiegelbilder zum Tanz des Lebens


Diese zwei Bilder sind während meiner 3-wöchigen Auszeit Anfang diesen Jahres entstanden, wo ich mir intensiv Zeit für MICH selbst genommen habe.

Man sagt, Leben sei Bewegung. Genau betrachtet ist die Bewegung des Lebens ein Rhythmus aus Aktivität und Passivität, geben und emfangen, säen und ernten, laufen und rasten – und den Dingen dazwischen. Wie bei einem Tanz ist es ein Wechselspiel aus führen und geführt werden, langsamen und schnellen Schritten und aus Pausen…

Die Kunst ist es, den EIGENEN Rhythmus zu finden, die Waage der Extreme zu halten und zu erkennen, dass Passivität und Rückzug nicht immer Stillstand bedeuten, sondern das Luftholen und Kraft-Schöpfen für neue Aktivitäten.

Über die Lautstärke der Welt

Das Rauschen der Gräser

Hörst du das rastlose Rauschen und beschäftigte Gemurmel des Alltags, das endlose Zischen und Quietschen der vorbeifahrenden Blechkolonnen, das eindringliche Motorengeräusch des Rasenmähers, das nervöse Klicken der Computermaus nebenan und das wirre Surren des Lüfters, das alles übertönende Geläut der Kirchturmglocken, das dröhnende Donnern der Flugzeugmotorn und Hubschrauber-Propeller, das tägliche Geschwätz der Leute, die sinnfreien Botschaften im Radio, das unermüdliche Ticken der Küchenuhr…

… umgeben von den vielen wirren Geräuschen, hörst du noch das geheimnisvolle Rauschen, wenn der Wind die Blätter bewegt und sanft über die Grashalme streichelt, den zwitschernden und gurrenden Gesang der Vögel, das beschäftigte und meditative Summen der Insekten.

Wann hast du zuletzt den Rhytmus deines Atems gespürt, den unermüdlichen Schlag deines Herzens, das leise Zucken deiner Muskeln, wenn du versuchst ganz still zu sein. Wann hast du zuletzt dem Ruf deiner Seele gelauscht. Wann hast du zuletzt DICH gehört?