Spiegelbilder zum Tanz des Lebens


Diese zwei Bilder sind während meiner 3-wöchigen Auszeit Anfang diesen Jahres entstanden, wo ich mir intensiv Zeit für MICH selbst genommen habe.

Man sagt, Leben sei Bewegung. Genau betrachtet ist die Bewegung des Lebens ein Rhythmus aus Aktivität und Passivität, geben und emfangen, säen und ernten, laufen und rasten – und den Dingen dazwischen. Wie bei einem Tanz ist es ein Wechselspiel aus führen und geführt werden, langsamen und schnellen Schritten und aus Pausen…

Die Kunst ist es, den EIGENEN Rhythmus zu finden, die Waage der Extreme zu halten und zu erkennen, dass Passivität und Rückzug nicht immer Stillstand bedeuten, sondern das Luftholen und Kraft-Schöpfen für neue Aktivitäten.

Pflanzengeflüster

Eselsdistel

Eselsdistel im Arche Noah Schaugarten

Ich habe ein wunderschönes Gespräch zwischen der Biologin Florianne Koechelin und der Arche Noah Redakteurin Marion Schwarz entdeckt, indem Pflanzen eine Wertschätzung erfahren, wie es mir gefällt.

Sie beschäftigt sich u.a. mit der Pflanzenkommunikation und versucht unsere Vorstellungen um die neuesten Forschungsergebnisse sowie um kulturelle und philosophische Aspekte zu erweitern.

So erzählt sie von Durfstoffvokabeln um andere Pflanzen zu warnen und von riesigen unterirdische Netzstrukturen gemeinsam mit Pilzen, über die Nährstoffe und Informationen ausgetauscht werden. Dieses Informationsnetzwerk lässt die fantastischen, fast magischen Strukturen wie im Film “Avatar” immer realistischer erscheinen.

Die Biologin spricht von Pflanzen als Lebewesen mit Rechten und Ansprüchen. Demnach ist eine Pflanze

“ein Lebewesen, das kommuniziert, sich erinnert, aus Erfahrungen lernt, sich vernetzt, ein Sozialleben hat…”

(Das Geheimnis liegt in der Vielfalt, ARCHE NOAH Magazin 3/2012, S. 18)

Somit wird das bisherige mechanistische Pflanzenbild und die Beschränkung der Pflanze als Ware und bloßes Objekt klar in Frage gestellt.

Über die Lautstärke der Welt

Das Rauschen der Gräser

Hörst du das rastlose Rauschen und beschäftigte Gemurmel des Alltags, das endlose Zischen und Quietschen der vorbeifahrenden Blechkolonnen, das eindringliche Motorengeräusch des Rasenmähers, das nervöse Klicken der Computermaus nebenan und das wirre Surren des Lüfters, das alles übertönende Geläut der Kirchturmglocken, das dröhnende Donnern der Flugzeugmotorn und Hubschrauber-Propeller, das tägliche Geschwätz der Leute, die sinnfreien Botschaften im Radio, das unermüdliche Ticken der Küchenuhr…

… umgeben von den vielen wirren Geräuschen, hörst du noch das geheimnisvolle Rauschen, wenn der Wind die Blätter bewegt und sanft über die Grashalme streichelt, den zwitschernden und gurrenden Gesang der Vögel, das beschäftigte und meditative Summen der Insekten.

Wann hast du zuletzt den Rhytmus deines Atems gespürt, den unermüdlichen Schlag deines Herzens, das leise Zucken deiner Muskeln, wenn du versuchst ganz still zu sein. Wann hast du zuletzt dem Ruf deiner Seele gelauscht. Wann hast du zuletzt DICH gehört?

Die Göttin und der Otterbrunnen

Gerade, wenn man geplant hat NICHTS zu tun, entstehen die schönsten Dinge. So fand der Otterbrunnen seinen Platz im Innenhof und bekam Gesellschaft von einer Göttin, die jetzt über den Innenhof wacht.

Herzlichen Dank an Margarete für das göttliche Geschenk :-)

Daten und Fakten zu den letzten Arbeiten

Hier einige Fakten zu den Arbeiten:

  • ca 30 m2 Unterboden und Polsterhölzer abgebrochen
  • 22 m3 Erde und Sand abgegraben und verführt
  • 6 m3 Beton eingebracht für Streifenfundamente
  • 7,2 Tonnen Schotter eingebracht (siehe Fotos)

Jetzt die Profilhölzer auf die Streifenfundamente legen und es ist alles bereit für Installateur und Elektriker !

Here some dates and facts to the latest stuff:

  • 28 square meters construction from the old floor to break off
  • araund  22 cubic metre earth, sand and gravel to dig and transport out
  • 6 cubic metre concrete to bring in for foundation
  • driving 7,2 tons wasched stones

Next there should be done the construktion wood and the electrican and installer can start with their work =) (… with special regards to Lauren and Tasha)

Spuren im Beton

Die Streifenfundamente im Wohnbereich und meine kleine Stufe im Innenhof sind betoniert…

Handabdruck

Walk-Of-Fame

Beeindruckend, wie elegant der Führer einen so großen schweren Elefant “einparkt” und die Betonrutsche zielgenau durch das Fenster platziert um das schwerfällige grau-blaue Zeug in die verhältnismäßig kleine Scheibtruhe rutschen zu lassen. Mir war schon etwas mulmig, ob das gut gehen würde. Es geht da ja doch um gewaltige Massen, die da bewegt werden. Manchmal heißt es da einfach VERTRAUEN… oder “Augen zu und durch!”

Jetzt weiß ich auch wozu man einen “Rüttler” braucht, wie Schalungsöl riecht und dass die bläuliche Farbe des Betons etwas über seine Qualität aussagt.

Die Klo-Verwandlung

VORHER

AKTUELL

NACHHER

Mit unserem verwahrlosten Örtchen habe ich mich in der letzten Zeit ausgiebig beschäftigt. Für das “Grobe” danke ich Lorand und Helge, die es schon vor einigen Monaten wieder in Betrieb gebracht haben.

Damit es ein Wohlfühl-Örtchen wird, habe ich mich jetzt um Details gekümmert. Und dabei habe ich einiges gelernt… nicht nur, wie man Risse verspachtelt und mit Exzenterschleifer (für die Türe), Kalkfarbe, Silikon, Lack, … arbeitet sondern vor allem Langatmigkeit, Geduld, Willenskraft, Kompromissbereitschaft, Fantasie, Vorstellungskraft und dass die eigene Aktivität ansteckend wirkt.

Außerdem ist es wichtig, den Ort einfach auf sich wirken zu lassen und liebevoll zu behandeln – auch ein Klo will beachtet werden… und um ein einfaches Huna-Prinzipien zu verfolgen: “Energie folgt der Aufmerksamkeit”.  Das worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, wächst – wenn ich in meinem WC ein hässliches, dreckiges, verwahrlostes, dunkles, trostloses Örtchen sehe, wird es das weiterhin sein und sich ausbreiten… Ich kann es aber einfach mal anders herum versuchen, sehen, dass es etwas Liebe und Zuwendung braucht und überlegen, wie es anders sein könnte… Was könnte der Ort für mich sein und braucht es, damit ich glücklich damit bin?

Für mich ist es ein Ort des Rückzugs, der Ruhe, des Loslassens und der kreativen Ideen – ein Ort den man für die eigene Schöpferkraft dringend benötigt.

Also – ran an die Arbeit! Willensstärke beweisen. Lernen. Das Ziel vor Augen behalten. Die Kalkfarbe hat mir fast den letzten Nerv geraubt. Sie muss tatsächlich extrem dünnflüssig sein, Grundierung vorher, falls sie wieder abblättert, und man darf sich nicht davon irritieren lassen, wenn vorher alles furchtbar grau und durchsichtig aussieht…

Die Löcher zwischen den Fliesen, die die Ameisen als Tunnels benutzt haben, habe ich mit Silikon geschlossen – ich möchte Ameisenstraßen lieber nur im Garten haben und Fallen stelle ich nicht so gerne auf. Also hoffe ich, dass die Kleinen andere Wege finden – draußen ist schließlich genug Platz für sie!

So ist das Örtchen also zu einem liebevollen, verspielten Platz geworden, ein zentraler Ort von dem aus die kreative, sonnige Energie sich auf die weitere Umgebung ausbreiten soll. Jetzt heißt es wohlfühlen, loslassen, die Gedanken fließen lassen, zur Ruhe kommen und neue Ideen schmieden!